Vorweg: Das hatte ich eigentlich nicht geplant. Ich war zufällig (wegen Lightpainting) in San Francisco. (Nicht komplett) scherzhaft, habe ich anderen angeboten eine AVP nach Deutschland zu nehmen. Denn ausserhalb der USA wird sie erst mal nicht verkauft. Doch nach schauen einiger Reviews und einem Test im Apple Store „fühlte“ ich das Potential.
- Ein Blick in die Zukunft.
- Naheliegend ist der Unterhaltungswert, (3D auf riesigem Screen in bislang ungesehener Qualität).
- Aber da man auch seinen Mac problemlos auf das Gerät spiegeln kann, bekommt auch das Arbeiten im der Natur, ich meine im Büro, einen ganz neuen Twist.
- Und dazu kommen spezielle Anwendungen wie die eingebaute 3D Kamera sowie innovative Apps, die wir noch gar nicht auf dem Schirm haben, da sie jetzt von innovativen Menschen erdacht werden.
- Und ganz ehrlich: Zumindest das Gefühl zu haben einer von denen zu sein, ist auch einer der Gründe.
Ich mache Medienkunst, ich bin Medienpädagoge. Oft weiß ich vor dem Kauf nicht, was ich mit Geräten anstellen werde. Wie ich mit ihnen „Geld“ verdienen werde.
Dass ich mich vor 15 Jahren statt einer weiteren günstigen Knipser-Kamera eine „professionellere“ Fotokama gekauft habe, hat durch viele Zufälle dazu geführt, dass ich gerade als bezahlter Lightpainting Künstler nach San Francisco eingeladen wurde.
Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mit einer 360 Grad Kamera mein Lieblings Lightpainting aufnehmen würde.
Und nach Spielen von Minecraft in der Alpha hat es 18 Monate gebraucht, bis ich mein erstes von vielen Minecraft Bildungsprojekten erdacht hatte.
Mal sehen wohin mich die Vision Pro führt. Der erste Tag ausprobieren war auf jeden Fall sehr spannend. Apple ist einfach der Usability-König.
Auf etwas zu blicken und mit dem Finger zu „klicken“ klappt praktisch perfekt. Man kann so überraschend schnell schreiben. Und dann schaut man den Mac and und die Brille bietet an, diesen zu spiegeln. Und statt 14 Zoll hat man plötzlich 50 oder 100. Und daneben, oder an der Decke noch die Vision Apps. Und dann dreht man das Rädchen und ist nicht mehr im schnöden Zimmer sondern in einer Berglandschaft mit See. Oder auf dem Mond. Und spricht oder schaut jemand einen an, dann scheint die Person als Geist durch die Umgebung. Ich habe mich viel weniger „isoliert“ gefühlt als bei anderen VR Brillen.
Und alles funktioniert einfach (bis auf gelegentliche Zucker und einen ersten Blue Screen 🙀).
Aber trotzdem hätte ich wohl nicht über 4000 Euro ausgegeben, wenn ich mir die Brille nicht mit dem 3D und Fotokünstler Julian Giebelen geteilt hätte. Yay!
Denn 2500 ist mir das Beschriebene wert. Und sollten wir das Interesse verlieren, ist der Wiederverkaufswert vermutlich hoch.
„Where do the newborns go from here? The future is vast and infinite.“
Frei nach Ghost in the Shell
PS: Ich habe gerade ein paar Fotos mit MAC Sync auf der Apple Vision Pro entwickelt.
Beste Entwicklungserfahrung ever.
Ich habe einen 4K Monitor. Aber der ist auch nicht mehrere Meter groß. Und den kann ich auch nicht in den Zug oder Park mitnehmen.
Hier kann die Brille für mich einen wirklichen produktiven Vorteil bringen.
PPS:
Ich arbeite draußen mit AppleVisionPro und Laptop. Die Brille schirmt meine Augen von der doch recht starken Sonne ab. Und ich habe einen riesigen Bildschrim „dabei“, der zwecks Helligkeit nicht mit der Sonne konkurrieren muss. Läuft blendend.