Partizipation mit Computerspielen? In meiner Session beim Gautinger Internettreffen haben wir uns unterschiedliche Beispiele angesehen, wie das gehen kann. Aber auch wo das Medium Computerspiele Partizipation nicht so einfach zulässt. Denn Computerspiele sind regelbasierte Systeme mit dem Computer als „Schiedsrichter“. Und mit dem Computer kann man nicht gut verhandeln um Regeln des Spiels an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und so partizipativ das Medium mit zu gestalten oder es im Sinne von Partizipation zu nutzen.
Einen interessanten Weg geht die „Initiative Creative Gaming“. Sie bricht explizit die Spielregeln und „spielt“ mit den Spielen. Da wird das Ballerspiel zum Ballettanzen genutzt oder versucht hinter die Spielkulissen zu schauen.
Ein anderer Ansatz ist die Nutzung von Spielen, die wenige explizite Regeln haben wie zum Beispiel Open World Games. Diese simulieren ganze „Welten“ und in denen man mehr oder weniger frei bewegen und dabei die Welt subversiv zu eigen machen kann. Viele gelungene Beispiele für Partizipation bietet das Spiel Minecraft, das einem gar kein Spielziel vorgibt. Hier stelle ich einige Partizipationsprojekte vor, wie das UN Habitat Projekt „BlockByBlock“ oder der Wettbewerb Zukunftsstadt des Wissenschaftsministeriums.
Aber mit Computerspielen kann man noch weiter gehen, indem man Jugendlichen die Möglichkeit gibt selber die Regeln von virtuellen Welten zu erstellen und eigene Spiele zu entwickeln.
Mehr zum Thema in meiner Präsentation.
Katharina Blum hat ein sehr informatives und wunderschönes Storify zum Vortrag angefertigt, Danke!
Games als Partizipationstools von @ulrich1000 #git16 #minecraft #makeymakey #wasmitmedien #sketchnote pic.twitter.com/7mqepRCWbH
— Katharina Bluhm (@btlgngsmdrtrn) March 16, 2016
Weitres von der Tagung im Storify.
2 Gedanken zu „Games als Partizipationstools #git16“