Typische Vorweihnachtsfrage:
Kumpel Rüdiger: „Mein 5-12 jähriges Kind wünscht sich ne Konsole zu Weihnachten. Uli, du bist doch der Experte, was sollte es werden“.
Medienpädagogen Mütze aufgesetzt und los gehts:
„Also Rüdiger, die Switch ist imho für ein 5-12 Jähriges Kind (und Eltern, die gerne bald mal in Mario Kart gegen sie antreten wollen) die beste Option.
Nimm gleich die Oled Variante (minimal besser) oder eine gebraucht mit Zubehör von eBay. Nur keine Lite.
Dazu gleich
zwei extra Joycons (oder zwei zusätzliche große Controller), damit ihr zu viert spielen könnt,
einen USB-C Adapter (nichts anderes ist diese Dockingstation)
eine Tasche, wo alles gut reinpasst.
Sehr cool für die Switch auch Spiele wie Mario Kart, 1,2 Switch, Just Dance, die Labo Sets aus Karton und der Mario Maker.
Spiele, die aktuell steil gehen sind Super Mario Bros Wonder (ab 6) für die ganze Familie (bis zu 4 Spieler) und Zelda Tears of the Kingdom (aber erst ab 12). Und wünsch dir von deinem Kind ein schönes Haus mit Zoo in Minecraft. Noch besser, ihr baut es zusammen!
ODER
Ihr habt oder kauft ein iPad und ein Apple TV, holt euch die Apple Arcade (5 Euro im Monat) und ein paar Controller, die kompatibel sind und habt so viele schöne Spiele. Aber halt nicht Zelda, Mario Kart und co. aber trotzdem Minecraft.
Auch mit dem ähnlichen Google Play Pass, Xbox Game Pass, GameClub oder co. machst du vermutlich nix falsch (hab die aber nicht ausprobiert).
Nur bitte nicht das Kind alleine „kostenlose“ Spiele am Handy oder Tablet wählen und spielen lassen. Zahlst du nicht, bist du das Produkt. Willst du, dass dein Kind ein Produkt ist? Siehste, Rüdiger.
Und generell: Gemeinsam spielen. Und nicht nur immer zocken, sondern auch andere Angebote machen, damit der Lebenstank schön voll ist. Und Zeitbudgets pro Woche statt X Minuten pro Tag. Um mehr Hintergrund Infos zu den Themen Games + Zeit, Geld, Geschlechterrollen und co. holst du dir in den kurzweiligen GameLife Elternclips:
Am besten mit den Kids anschauen und gemeinsam diskutieren.
Und dein Kind kommt mit einem Spielewunsch an?
Einfach im Spieleratgeber-NRW spicken.
Alles klar, Rüdiger?“
PS: Warum ich Konsole X oder Spiel Y nicht erwähnt habe? Schreib doch selber was zu in die Kommies.
PPS: Geheimtipp für Bastler: Batocera Emulator auf nem Raspberry Pi mit schickem Retroflag Super Nintendo Case. Da staunt auch der Nachbar. Da passen dann xxxx Spieleklassiker drauf. Und natürlich lädst du da nur die drauf, die du selber hast. Sonst bewegst du dich im dunkelgrauen Bereich.
PPPS: Apropos Reisen: Nerds spielen im Zug mit ihrem Switch oder ihrem Emulator und nutzen dabei mittels eines HDMI-USB-C Grabber und der Orion App ihr M-iPad als Premium Bildschirm. Läuft mega!
PPPPS: Noch krassere Nerds haben in Fährschiffen ihr Steamdeck (so ne Art Linux PC in Switch Form) dabei und Bespielen gleich die Bordbildschirme mit emulierten Spielen. Steamdeck ist nice. Laufen viele große PC Spiele drauf, aber man ist trotzdem komplett mobil.
PPPPPS: Sebastian Ring, Michael Gurt, Tina Drechsel von meinem wunderbaren Arbeitgeber JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis haben die wunderbaren Game Life Clips gemacht. Denen kann man gar nicht genug Erfrischungsgetränke als dank dafür kaufen.
PPPPPPS: Rüdiger, ich erwarte dich dann beim #gamesfestival24 2.-4.5.24 im FatCat in München von meinem Projekt ComputerSpielkAdemie. Da gibt es Videospielkultur in all ihren Facetten für groß und klein.